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Das Saatgut, das die Indios der Hochanden verwenden, ist leider sehr oft von schlechter Qualität. Dies führt zu kleinen Ernten, viel Ausschuss (die Ernte ist krank oder beschädigt) und auch ganzen Ernteausfällen. Trotz grosser Arbeit bleibt den Bauern oft nur sehr wenig. Die Ernte reicht kaum für den Eigenbedarf. Der Verkauf deckt oft nicht einmal die Anbaukosten. Der Hunger ist nach wie vor ein täglicher Begleiter und die Armut der Gebirgs-Indios ist auch heute noch extrem. Die Indios sind jedoch nicht bloss arm, auch ihre Gesundheit ist durch die karge Ernährung angeschlagen.
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Die Aus- und Weiterbildung der Indios im Ackerbau ist dabei ganz entscheidend für den Erfolg des Ursaat-Projektes. Leider mussten wir feststellen, dass die Indios der Hochanden das grosse Wissen ihrer Vorfahren fast vollständig verloren haben. Viele unter ihnen pflanzen jedes Jahr dasselbe an, verwenden Saat, die ungeeignet ist in den Hochanden, und noch schlimmer, die oft schon schwach und krank ist, bevor sie angebaut wird.
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